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Wie viel Kredit kann ich mir eigentlich leisten? clever-finanziert hat die wichtigsten Tipps zur Berechnung der Höhe Ihres Wohnkredits.

Inhaltsverzeichnis

Für die meisten Menschen ist der Kauf einer Immobilie eine der größten Investitionen in ihrem Leben. Gleichzeitig gehört der Besitz eines eigenen Hauses oder einer eigenen Wohnung für viele zum Lebensglück einfach dazu. Sobald man sich also in einer Lebenssituation befindet, in der der Kauf einer Immobilie überhaupt in Frage kommt, steht man schnell vor der alles entscheidenden Frage: Was kann ich mir überhaupt leisten? Wie viel Kredit kann ich mir aufnehmen, sodass ich auch die nächsten 30 Jahre lang ruhig schlafen kann?

Wir von clever-finanziert beschäftigen uns tagtäglich damit, wie wir mehr Menschen bei der Erfüllung ihres Wohntraums helfen können. Dabei ist die Leistbarkeit eines Kredits ein zentrales Thema für unsere Kund:innen. Hierbei gilt es zuerst zwei wesentliche Dinge zu beachten:

  • Die Kreditfähigkeit (die Fähigkeit, rechtswirksam Kreditverträge abschließen zu können) und
  • Die Kreditwürdigkeit (die Fähigkeit, einen Kredit zurückzahlen zu können).


In diesem Beitrag geben wir Ihnen nun einen ersten Überblick, wie Sie vor allem kreditwürdig werden und wie Sie berechnen, welche Kredithöhe Sie sich leisten können und welche Punkte es dabei zu berücksichtigen gilt.

Haushaltseinkommen ist (fast) alles

Auch wenn Banken und Kreditinstitute unterschiedliche Bonitätsprüfungen vornehmen, so ist eine Sache gewiss: am Ende des Tages kommt es darauf an, wie viel monatliches Einkommen Sie zur Tilgung einer Kreditrate zur Verfügung haben. Hierbei geht es immer um das Haushaltseinkommen, also die Summe der Einkommen der zukünftigen Kreditnehmer. Gerechnet wird hier in erster Linie mit dem verfügbaren Nettoeinkommen. Als Faustregel gilt: die Kreditrate darf maximal 40 Prozent des verfügbaren Haushaltsnettoeinkommens betragen. Bei unseren Berechnungen sind die seit Sommer 2022 in Kraft getretenen strengeren Vergaberichtlinien bereits mit einberechnet.
Um sicherzustellen, dass Sie über ausreichend Nettoeinkommen zur Tilgung der monatlichen Kreditrate verfügen, muss ein Einkommensnachweis bei der Antragstellung vorgelegt werden.

Zusätzlich verfügbares Einkommen

Beim Thema monatliches Einkommen geht es vor allem darum, dass Sie sich auch wirklich die vereinbarte Kreditrate leisten können. Je nach Höhe deiner Fixkosten und sonstigen Ausgaben, gibt es noch einen Teil Ihres Einkommens, den Sie theoretisch auch noch zur Tilgung Ihrer Rate aufwenden könnten. Dies ist das zusätzlich verfügbare Einkommen, oft auch als frei verfügbares Einkommen bezeichnet. Sollten Sie bisher Miete gezahlt haben, dann gilt auch folgende Annahme für Sie: Die Frage ist: Welchen Betrag können Sie Monat für Monat zusätzlich zur bisherigen Miete aufwenden, um den anschließenden Immobilienkredit abzuzahlen? Als Faustregel gilt hier: ​​Nettoeinkommen mal 14, dividiert durch 12: davon können Sie sich in etwa 35-40% dieser Summe als monatliche Kreditrate leisten.

Laufzeit des Kredits

Ein wesentliches Kriterium bei der Kreditvergabe ist auch, welche Laufzeit Sie zur Tilgung des Kredits in Anspruch nehmen möchten. Gerade bei etwas jüngeren Menschen erscheint es auf den ersten Blick verlockend, eine besonders lange Laufzeit zu wählen, allerdings gilt hier auch folgende neue Regelung zu beachten: im Zuge der neuen Vergaberichtlinien wurde die maximale Kreditlaufzeit auf 35 Jahre beschränkt. Generell ist die mögliche Kreditlaufzeit der Immobilienfinanzierung auch abhängig von Ihrem Alter bei Fälligkeit des (Rest-)Kredits nach Ablauf einer Fixzinsvereinbarung sowie dem Zeitpunkt Ihres Pensionsantritts. Letztlich ist die Wahl der Kreditlaufzeit auch immer eine persönliche Entscheidung, da Faktoren wie die zukünftige Höhe des Einkommens oder Familienplanung dabei eine erhebliche Rolle spielen.

Eigenkapital

Dieses Thema macht wohl den meisten Menschen, die sich aktuell um eine Finanzierung für Ihre Wohnimmobilie bemühen, besonders zu schaffen. Gleichzeitig ist die Höhe des verfügbaren Eigenkapitals jedoch eines der wichtigsten Kriterien, wenn es darum geht, ob ein Immobilienkredit bewilligt wird oder nicht. Auch bei diesem Thema wurden die Richtlinien seit August 2022 bedeutend verschärft – vorbei sind also die Zeiten, in denen man mit quasi Null Euro Eigenkapital eine Immobilie finanzieren konnte.
Was heißt das nun genau? In Zukunft gilt also folgende Regel: Bei privaten Immobilienfinanzierungen sollten bei Abschluss des Kreditvertrages ca. 20% der Objektkosten mit Eigenkapital finanziert werden. Im Idealfall haben Sie 20% des Verkaufspreises Ihres Wunschobjektes in Kapital zur Verfügung, allerdings sollten Sie dabei auch beachten, dass neben Bargeld auch zum Beispiel Sparbücher, Sachmittel, Wertpapierdepots usw. dazu zählen. Je höher Ihr Eigenkapitalanteil ist, desto bessere Konditionen werden Sie bei der Finanzierung Ihrer Wohnimmobilie erhalten.

Übersicht über Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben

Bei der Kreditvergabe achtet eine Bank oder ein Kreditinstitut vor allem auf eine Sache: Kann sich die Person die vereinbarte Rate auch tatsächlich jeden Monat leisten? Den größten Einfluss auf diese Frage hat natürlich das monatliche Einkommen. Jedoch hilft es unter Umständen auch, wenn Sie signalisieren können, dass Sie Ihre (monatlichen) Einnahmen und Ausgaben auch tatsächlich im Griff haben. Hierzu kann mitunter eine schriftliche Dokumentation Ihres Konsumverhaltens eine große Hilfe sein. Eine Haushaltsrechnung ist das einfachste Mittel, um dieses schnell und übersichtlich nachvollziehbar zu machen.

Ein positiver Saldo des Haushaltsplans zeigt Ihnen den finanziellen monatlichen Spielraum, welcher Ihnen für eine laufende Kreditrückzahlung zur Verfügung steht.

Beachten Sie an dieser Stelle bitte Folgendes: die monatliche Kreditrate muss für den Kreditnehmer auch dann leistbar bleiben, wenn das Zinsniveau bei einer variablen Zinsvereinbarung zukünftig höher ist als aktuell. Des Weiteren sollten zukünftige Aufwendungen, wie etwa steigende Gemeindeabgaben, ein zweites Auto oder die Familienplanung berücksichtigt werden.

Eine Haushaltsrechnung ist auch ein geeignetes Mittel, wenn Sie sich jetzt die Frage stellen “Wie viel Kredit kann ich mir bei meinem Gehalt eigentlich leisten?”. Hierbei sollten Sie allerdings besonders ehrlich sein (vor allem zu sich selbst) und ein möglichst realistisches Zukunftsszenario im Auge haben. Stellen Sie sich selbst Fragen wie: Wie wird sich mein Gehalt in den nächsten 10-20 Jahren realistischerweise entwickeln? Habe ich Rücklagen eingeplant, sollte es mal zu vorübergehenden Ausfällen kommen? Was tue ich, wenn ich meinen Job verliere und wie lange dauert es, bis ich wieder ein regelmäßiges Einkommen erwirtschaften kann?

Wenn Sie einen schnellen Überblick haben möchten, wie viel Kredit Sie sich im Monat leisten können, dann ist Ihnen der clever-finanziert Kreditrechner auf unserer Website mit Sicherheit eine große Hilfe. Unser Rechner gibt Ihnen eine erste Orientierung, mit welchen Kosten bei einer Immobilienfinanzierung kalkuliert werden muss. So können Sie beispielsweise eine bestimmte Kreditsumme für Ihren Wohntraum eingeben und dann abgleichen, ob Sie die ermittelte monatliche Kreditrate aufbringen können.

Sollten Sie sonst noch Fragen haben zum Thema Eigenheimfinanzierung und Sie eine ernste Absicht verfolgen, in der nächsten Zeit eine Fremdfinanzierung für Ihre Wohnimmobilie zu finden, kontaktieren Sie uns jederzeit. Gerne bieten wir Ihnen einen kostenlosen Ersttermin mit clever-finanziert, bei dem wir mit Ihnen gemeinsam einen Plan entwickeln, wie Ihr Wohntraum schnellstmöglich Realität wird.

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