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Der Traum vom Haus im Grünen: Tipps für den Kauf einer Freizeitimmobilie als Zweitwohnsitz

Inhaltsverzeichnis

Der Gedanke an eine eigene Freizeitimmobilie im Grünen lässt viele Herzen höher schlagen. Ob als Rückzugsort vom stressigen Alltag, als Familienurlaubsort oder als Investition in die Zukunft – eine Ferienimmobilie kann vielfältige Vorteile bieten und steht für viele Menschen ganz weit oben auf der Wunschliste. Vor allem diejenigen, die in größeren Städten leben, träumen von einer allzeit verfügbaren Ausweichmöglichkeit in die Natur und in ruhigere Gefilde. Doch der Weg zum eigenen Haus im Grünen erfordert sorgfältige Planung und einige Überlegungen. In diesem Blogpost geben wir Ihnen einen Überblick, wie Sie Ihren Traum vom Haus im Grünen realisieren können und was es dabei unbedingt zu beachten gilt.

Was ist ein Zweitwohnsitz eigentlich genau?

Als Zweitwohnsitz in Österreich gilt eine zusätzliche Wohnung oder ein Haus, das neben dem Hauptwohnsitz (regelmäßig) genutzt wird. Der Hauptwohnsitz ist der „Mittelpunkt der Lebensbeziehungen“, was Arbeit oder Familie betrifft. Beim Zweitwohnsitz, auch Nebenwohnsitz genannt, reicht ein „Anknüpfungspunkt von Lebensbeziehungen“, wie zum Beispiel eine Ausbildung, eine berufliche Tätigkeit oder ein regelmäßiger Freizeitaufenthalt.

Welche Vorteile beinhaltet ein Zweitwohnsitz?

Ein Zweitwohnsitz bietet viele Vorteile. Sie können ihn jederzeit nutzen, wenn Sie aus beruflichen oder privaten Gründen viel Zeit an einem weiteren Ort verbringen. Sie haben einen zweiten Ort, an dem Sie sich wie zuhause fühlen können und sparen sich die Suche und Ausgaben für eine Unterkunft, sollten Sie mehrmals aus bestimmten Gründen an einem zweiten Ort sein müssen. Außerdem kann der Kauf einer Ferienimmobilie als Investment betrachtet werden, um zur Altersvorsorge beizutragen. Sollten Sie sich dazu entscheiden, Ihre zweite Immobilie touristisch zu vermieten, können Sie zusätzlich Mieteinnahmen erzielen. Dies kann vor allem dann Sinn machen, wenn Sie Ihren Zweitwohnsitz vor allem in den gängigen Urlaubszeiten nicht durchgehend verwenden. Hier gibt es allerdings auch einige Regelungen zu beachten, informieren Sie sich am besten bei Ihrer zuständigen Gemeinde.

Meldepflicht bei der Zweitwohnung

In Österreich besteht laut Meldegesetz eine generelle Meldepflicht. Wer ein Haus oder eine Wohnung bezieht, muss sich innerhalb von drei Tagen an der neuen Adresse anmelden. Dies gilt sowohl für den Haupt- als auch für den Nebenwohnsitz. Um einen Zweitwohnsitz anzumelden, müssen Sie beim Meldeamt Unterlagen wie einen ausgefüllten Meldezettel, einen Lichtbildausweis und einen Identitätsnachweis einreichen. Wir raten Ihnen, sich an diese Regelungen zu halten, da Sie sonst ein Bußgeld zahlen müssen oder sogar eine Verwaltungsstrafe riskieren. Dieses Geld ist auf jeden Fall besser in eine Immobilie investiert.

Wichtige Überlegungen beim Zweitwohnsitz

Es ist ratsam, sich zwischen einem Zweitwohnsitz und einem reinen Ferienwohnsitz zu unterscheiden. Hier gibt es unterschiedliche gesetzliche Bestimmungen, die Sie sich am besten von einem fachkundigen Experten im Immobilienrecht erklären lassen. Dieser kann Ihnen dabei helfen, die genauen Unterschiede zu verstehen und zu evaluieren, worauf es in Ihrer individuellen Situation ankommt. Beachten Sie auch, dass Sie am Ort des Zweitwohnsitzes nicht an bestimmten Wahlen teilnehmen können und dass der Besuch von Schulen und Kindergärten oft an den Hauptwohnsitz gebunden ist.

Kosten eines Zweitwohnsitzes

Am besten ist es, wenn Sie sich gleich vorab auf einige zusätzliche Kosten bei einem Zweitwohnsitz einstellen, um unangenehme Überraschungen zu vermeiden. Viele Bundesländer erheben eine Zweitwohnsitzsteuer, die je nach Ort unterschiedlich geregelt ist. Zusätzlich fallen übliche Gebühren wie Haushaltsversicherung, Betriebskosten oder Müllabgaben an. Bei bestimmten Gebühren können Sie allerdings je nach Nutzungsdauer eine „eingeschränkte Meldung“ abgeben.

Zweitwohnungssteuer: In vielen Gemeinden wird eine Zweitwohnungssteuer erhoben. Diese variiert je nach Ort und kann einen erheblichen Kostenfaktor darstellen. Informieren Sie sich im Vorfeld über die Höhe der Steuer in Ihrer Wunschregion.

Grundsteuer: Wie bei jeder Immobilie fällt auch bei einer Freizeitimmobilie die Grundsteuer an. Diese ist jährlich zu entrichten und sollte in Ihre laufenden Kosten einkalkuliert werden.

Die wichtigsten Schritte zum Kauf einer Freizeitimmobilie als Zweitwohnsitz

 

Finden Sie die richtige Immobilie: Lage und Art sind entscheidend

Überlegen Sie, wie weit Sie bereit sind zu fahren und in welcher Umgebung Sie sich auch wirklich vorstellen können, einen Großteil Ihrer freien Zeit zu verbringen. Möchten Sie in der Nähe von Seen, Bergen oder Wäldern sein? Sollen Einkaufsmöglichkeiten und Restaurants in der Nähe sein, oder bevorzugen Sie eher eine gewisse Abgeschiedenheit?

Dann sollten Sie sich noch im Klaren darüber sein, welche Art von Immobilie Ihren Bedürfnissen entspricht. Ein kleines Häuschen, ein Ferienhaus für die ganze Familie inklusive Gästen oder eine Wohnung – jede Option hat ihre Vor- und Nachteile. Wichtig ist nur, dass sie auch wirklich zu Ihrer persönlichen Situation passt.

Planen Sie die Finanzierung Ihrer Ferienimmobilie

Passend zu Ihrer persönlichen Situation sollte auch die Finanzierung der gewünschten Immobilie sein. Dabei gilt als oberste Prämisse, dass der Kaufpreis Ihrer Ferienimmobilie Ihrem Budget entspricht, das realistisch zu ermitteln gilt. Berücksichtigen Sie neben dem Kaufpreis auch Nebenkosten wie Notargebühren, Grundbuchkosten und eventuelle Maklerprovisionen. Denken Sie auch an laufende Kosten wie Grundsteuer, Versicherungen, Instandhaltung und gegebenenfalls Hausgeld bei Wohnungen.

Dann sollten Sie verschiedene Finanzierungsmöglichkeiten prüfen. Hier kommen wir von clever-finanziert ins Spiel. Wir helfen Ihnen dabei, die für Sie beste Option für die Finanzierung Ihrer Ferienimmobilie zu finden und beraten Sie auch gerne dabei, welche Bedingungen und Formalitäten es dabei zu erfüllen gilt. Sobald Sie mit dem Gedanken spielen, eine Ferienimmobilie zu kaufen, melden Sie sich gerne bei uns und wir gehen in einem unverbindlichen Gespräch in Ruhe Ihre Optionen durch.

Langfristige Überlegungen

Wir möchten Ihnen gerne noch ein paar Informationen mit auf den Weg geben, die Sie vor allem dazu anregen sollen, langfristig zu denken. Schließlich darf ja auch Ihre Ferienimmobilie im besten Fall eine Investition in Ihre Zukunft sein. Eine gut gelegene und gepflegte Freizeitimmobilie kann im Laufe der Jahre einiges an Wert gewinnen. Berücksichtigen Sie hierbei mögliche Entwicklungen in der Region, wie etwa geplante Infrastrukturprojekte oder touristische Maßnahmen.

Auch wenn der Kauf einer Freizeitimmobilie ein aufregendes Vorhaben ist, das sorgfältige Planung und Überlegung erfordert, möchten wir Sie auf jeden Fall dazu ermutigen, diesen Traum zu verfolgen. Mit einer gründlichen Vorbereitung und der richtigen Beratung von erfahrenen Experten kann der Traum von der eigenen Ferienimmobilie Wirklichkeit werden und Ihnen und Ihrer Familie viele glückliche Stunden und unvergessliche Momente bescheren.

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