Der Traum vom Eigenheim gehört für viele Menschen zu den wichtigsten Zielen im Leben. Der Weg dorthin kann allerdings ziemlich tückisch sein, vor allem wenn es um die Finanzierung geht. Schließlich ist der Kauf der eigenen Wohnimmobilie für die meisten Menschen die größte Ausgabe im Leben und diese gehört eben gut geplant. Damit Sie nicht zu denjenigen gehören, die an der Finanzierung scheitern, weil sie die notwendigen Voraussetzungen für die Genehmigung des Kredits nicht erfüllen, haben wir einen Beitrag für Sie erstellt, der Ihnen als Richtlinie für die Vorbereitung auf die Finanzierung Ihres Eigenheims dienen soll.
Hier sind die fünf größten Fehler, die Menschen bei der Suche nach der Finanzierung für ihr Eigenheim machen und wie man sie vermeidet:
1. Mangelnde Vorbereitung und Recherche.
Viele Menschen begehen den Fehler, sich nicht ausreichend über ihre finanzielle Situation und die verschiedenen Finanzierungsmöglichkeiten zu informieren, bevor sie den ersten Schritt machen und eine Finanzierung für ihre Wohnimmobilie beantragen. Das kann zu gravierenden Fehlentscheidungen führen. In den meisten Fällen führt dies aber auch dazu, dass sie (von der Hausbank) keine Finanzierung genehmigt bekommen und somit den Traum vom Eigenheim entweder auf die lange Bank schieben oder im schlimmsten Fall aufgeben. Das geht jedoch auch anders.
Die wichtigsten Schritte bei der Vorbereitung für Ihre Eigenheimfinanzierung:
- Budgetplanung: Erstellen Sie eine detaillierte Aufstellung Ihrer Einnahmen und Ausgaben. Berücksichtigen Sie auch unregelmäßige Kosten und legen Sie einen Puffer für unvorhergesehene Ausgaben an.
- Kreditwürdigkeit im Blick behalten: Auch wenn das letzte Wort hier das kreditvergebende Institut hat, können Sie einiges zur Verbesserung Ihrer Bonität beitragen. Eine gute Kreditwürdigkeit kann Ihnen bessere Konditionen bei der Finanzierung verschaffen. Schaffen Sie Klarheit über Ihre Eigentumsverhältnisse, wie zum Beispiel die Höhe des Eigenkapitals, sonstige Sicherheiten und entsprechende Nachweise.
- Dokumente aufbereiten: Bereiten Sie so gut wie möglich alle erforderlichen Dokumente über die Immobilie, die Sie kaufen möchten, vor. Dann kommen noch persönliche Dokumente wie Ausweise, Lohnzettel und relevante Informationen, wie zum Beispiel Nachweise über bestehende Kredite, Leasingraten oder sonstige finanzielle Verpflichtungen, dazu.

2. Unterschätzung der Nebenkosten.
Viele Menschen konzentrieren sich ausschließlich auf den Kaufpreis der Immobilie und vergessen dabei die zahlreichen Nebenkosten, die zusätzlich anfallen. Diese umfassen Notarkosten, Grunderwerbsteuer, Maklergebühren und Renovierungskosten. Allerdings gibt es seit geraumer Zeit einige Förderungen, die Ihnen einige Kosten beim Kaufprozess abnehmen können. Informieren Sie sich, ob Sie hierfür die notwendigen Anforderungen erfüllen. Planen Sie am besten einen zusätzlichen finanziellen Puffer für unerwartete Kosten ein, die während des Kaufprozesses oder bei Renovierungen auftreten können.
Dieser Beitrag bietet Ihnen die wichtigsten Informationen zum Wohnbaupaket der Bundesregierung: Blogbeitrag Wohnpaket 2024
3. Eine zu hohe Tilgungsrate wählen.
Es mag verlockend sein, das Darlehen für das Eigenheim so schnell wie möglich abzubezahlen. Demnach wird oft eine relativ hohe Tilgungsrate vereinbart, um dieses Ziel schneller zu erreichen. Eine zu hohe Tilgungsrate kann jedoch zu finanziellen Engpässen führen und die monatlichen Belastungen untragbar machen, vor allem dann, wenn unerwartete Ereignisse eintreten, wie zum Beispiel Jobverlust oder Krankheit. Auch wenn Sie aktuell über ein hohes Einkommen verfügen, man weiß nie, was passiert. Sie sollten finanziell immer so aufgestellt sein, dass Sie auch im schlimmsten Fall keine existentiellen Ängste haben müssen.
Wählen Sie deshalb eine realistische und idealerweise auch flexible Tilgungsrate, die zu Ihrer finanziellen Situation passt. Achten Sie darauf, dass Sie genügend finanziellen Spielraum für andere Ausgaben und eventuelle Rücklagen haben. Bei diesem Punkt ist es besonders wichtig, dass Sie professionelle Beratung in Anspruch nehmen und sich von einem Experten über die zu Ihrer Situation passende Tilgungsrate beraten lassen und somit eine ausgewogene Finanzierungsstrategie entwickeln.

4. Nicht mehrere Angebote vergleichen und sich zu sehr auf die Hausbank verlassen.
Weil es meist als die bequemste Variante erscheint, sind viele Menschen dazu geneigt, das erstbeste Finanzierungsangebot von ihrer Hausbank anzunehmen, ohne andere Angebote zu vergleichen. Das Ergebnis sind dann meist schlechtere Konditionen, als sie eigentlich bekommen könnten. Zudem führt eine Absage durch die Hausbank oft zu Entmutigung, wodurch viele den Fehler machen, die Suche nach weiteren Finanzierungsoptionen aufzugeben.
Wie man diesen Fehler vermeidet:
- Mehrere Angebote einholen: Holen Sie mindestens drei bis fünf Angebote von verschiedenen Banken und Finanzinstituten ein. Achten Sie dabei auf den Effektivzins, Sondertilgungsmöglichkeiten und die Gesamtkosten des Kredits.
- Unabhängige Beratung: Da diese Thematik alles andere als einfach ist, raten wir Ihnen dazu, dass Sie die Dienste eines unabhängigen Finanzberaters wie clever-finanziert nutzen, der Ihnen helfen kann, die besten Konditionen zu finden und verschiedene Angebote zu bewerten.
- Nicht aufgeben: Lassen Sie sich durch eine Absage nicht entmutigen. Es gibt viele Finanzinstitute und Angebote, die möglicherweise besser zu Ihrer Situation passen. Ein breit gefächerter Ansatz erhöht die Chancen, eine passende Finanzierung zu finden. Auch für knifflige Fälle gibt es meist eine Lösung. Wichtig ist nur, dass Sie aktiv werden und die Sache in die Hand nehmen.
5. Unvollständige Unterlagen und Missverständnisse bei der Bonität.
Ein weiterer häufiger Fehler ist, dass viele Menschen die erforderlichen Unterlagen für die Beantragung des Kredits nicht bei der Hand haben. Dies führt oft zu erheblichen Verzögerungen im Prozess. Zudem wird oft unterschätzt, wie ihre Bonität bewertet wird, insbesondere bei Menschen, die über ein unregelmäßiges Einkommen verfügen oder eines mit einem hohen variablen Anteil. Arbeitslosengeld oder Karenzgeld sind ebenfalls problematisch, da diese nicht pfändbar sind.
- Bonität verstehen: Informieren Sie sich darüber, wie Ihre Bonität bewertet wird. Personen mit unregelmäßigem Einkommen sollten zusätzliche Nachweise über ihre finanzielle Stabilität erbringen können, z.B. durch Steuerbescheide oder Verträge.
- Alternative Einkommensnachweise: Wenn Ihr Einkommen variabel ist oder Sie Arbeitslosengeld bzw. Karenzgeld beziehen, suchen Sie nach Alternativen oder ergänzenden Sicherheiten, um Ihre Bonität zu untermauern.
Die Finanzierung eines Eigenheims ist eine der größten finanziellen Entscheidungen im Leben der meisten Menschen. Eine sorgfältige Vorbereitung und umfassende Recherche sind entscheidend, um die häufigsten Fehler zu vermeiden und die bestmöglichen Konditionen zu erhalten. Mit einer realistischen Budgetplanung, der Berücksichtigung aller Kosten und der Einholung mehrerer Angebote sowie einer gründlichen Vorbereitung der Unterlagen können Sie Ihren Traum vom Eigenheim sicher und finanziell gesund verwirklichen. Es ist unsere Mission, Ihnen dabei zu helfen, indem wir ein Angebot für die Finanzierung Ihrer Traumimmobilie finden, das wirklich zu Ihnen passt. Buchen Sie gleich HIER ein unverbindliches Gespräch mit einem(r) unserer Finanzierungsexpert:innen. Wir freuen uns auf Sie!
