Lesedauer: 5 Minuten

5 effektive Tipps, wie Sie schneller an mehr Eigenkapital für Ihren Immobilienkredit kommen

Inhaltsverzeichnis

Die meisten Menschen träumen davon, eines Tages eine eigene Immobilie zu besitzen, damit sie so wohnen können, wie sie das wirklich möchten. Da die Immobilienpreise zumeist recht hoch sind, können nur die wenigsten von ihnen die erforderlichen Kosten aus eigener Kraft stemmen. Das heißt, ein Kredit für das Wohneigentum muss her. Doch um die besten Konditionen und Rahmenbedingungen eines Kredites zu erhalten und die monatliche Belastung zu minimieren, ist es entscheidend, über ausreichend Eigenkapital zu verfügen. Abgesehen davon, dass es zu empfehlen ist, über eine Eigenkapitalquote von 20% des Kaufpreises der Immobilie zu verfügen, ermöglicht ein gewisser Anteil an Eigenkapital nicht nur günstigere Kreditzinsen, sondern auch eine verbesserte Verhandlungsposition mit den Banken. Jetzt stellt sich nur für viele Menschen die Frage: Wie schaffe ich es gerade in Zeiten wie diesen, überhaupt ausreichend Eigenkapital anzusparen?

Wir von clever-finanziert haben ein paar effektive Tipps, wie Sie das Ziel mehr Eigenkapital für Ihren Immobilienkredit etwas schneller erreichen können:

1. Erstellen Sie ein striktes Budget und sparen Sie, wo Sie können

Wir starten gleich mit einem Punkt, der Ihnen höchstwahrscheinlich nicht so gut gefallen wird. Allerdings möchten wir Ihnen auch mit auf den Weg gehen, dass Sie sich momentan in einer Ausnahmesituation befinden, in der es eben gilt, anders zu handeln als sonst. Zumindest solange bis Sie Ihr Ziel erreicht haben und ausreichend Eigenkapital für Ihre Traumimmobilie angespart haben. Es sollte nun Ihre absolute Priorität sein, dass Sie dieses Ziel erreichen und das heißt nun einmal striktes Budgetieren und sparen.

Am besten gelingt Ihnen das, wenn Sie vor jeder Ausgabe ehrlich zu sich selbst sind und sich fragen “brauche ich das jetzt wirklich” oder “zahlt diese Ausgabe auf mein Ziel von mehr Eigenkapital ein oder verzögert es dieses nur?”. Sie werden sehen, viele Dinge, abgesehen vom Notwendigen, brauchen Sie gar nicht so wirklich.

Sparen können Sie auch, indem Sie eine detaillierte Übersicht Ihrer Einnahmen und Ausgaben erstellen. Überprüfen Sie regelmäßig Ihre Fixkosten wie Miete, Versicherung oder Telefonvertrag. Verhandeln Sie mit Ihren Anbietern über bessere Konditionen und vergleichen Sie Angebote, um das Beste herauszuholen. Auch bei den variablen Ausgaben wie Einkäufe oder Freizeitaktivitäten können Sie Einsparungen erzielen, indem Sie bewusster und gezielter einkaufen.

Identifizieren Sie unnötige Ausgaben und setzen Sie sich realistische Sparziele. Natürlich hilft es, wenn Sie monatlich einen festen Betrag beiseitelegen können, den Sie auch konsequent einhalten können. Sie können auch einen Schritt extremer sein und darüber hinaus noch alles zusätzlich versuchen zu sparen, was geht, automatisierte Überweisungen auf ein separates Spar- oder Anlagekonto können Ihnen dabei helfen, regelmäßig zu sparen, ohne es zu vergessen. Wenn Ihre finanzielle Situation es erlaubt, können Sie natürlich immer größere Beträge auf einmal beiseitelegen und so schneller zu Ihrem Ziel gelangen. Sie können diesen Plan übrigens auch gemeinsam mit Ihrem Partner oder Ihrer Partnerin ausarbeiten, das Sparkonto kann zum Beispiel auch ein gemeinsames sein. Wenn Geld in der Beziehung kein negativ besetztes Thema ist, kann ein kleiner “Sparwettbewerb” sogar Spaß machen und als gegenseitige Motivation dienen.

Ein Bonus am Rande ist übrigens, dass eine detaillierte Haushaltsrechnung über mehrere Monate hinweg auch dabei hilft, bei Banken in Zukunft gut dazustehen. Die “Arbeit”, die Sie also in der Phase des Sparens tätigen, ist keinesfalls umsonst.

2. Generieren Sie zusätzliche Einkünfte

Für alle, die dazu in der Lage sind, neben ihrem hauptsächlichen Erwerbseinkommen noch etwas dazuzuverdienen, sollten sich dringend überlegen, wie sie zusätzliche Einkünfte generieren können. Nur wenige Menschen können von ihrem Gehalt höhere Beträge (also mehr als 1000 Euro) jeden Monat zur Seite legen und eine Gehaltserhöhung passiert auch meistens nicht von heute auf morgen. Überlegen Sie also, welche zusätzlichen Einkommensquellen Sie erschließen können, um mehr Geld für Ihr Eigenkapital zu verdienen. Dies könnte bedeuten, einen Nebenjob anzunehmen, freiberuflich tätig zu werden oder auch ein eigenes kleines Geschäft zu gründen. Sie können auch Dinge, wie zum Beispiel hochwertige Bekleidung, Handtaschen oder auch Sportgegenstände verkaufen, vorausgesetzt diese sind in einem guten Zustand. So mancher Kleiderkasten oder Abstellraum beinhaltet einige Schätze, die man schnell einmal um mehrere Hundert Euro verkaufen kann. Außerdem schlagen Sie so gleich mehrere Fliegen mit einer Klappe: Ausmisten wird Ihnen den bevorstehenden Umzug erleichtern und, wenn sich damit noch etwas Geld verdienen lässt, umso besser.

3. Seien Sie vorsichtig mit neuen Anschaffungen und mit Veränderungen Ihrer Lebenssituation

In der Phase, in der Sie sich gerade um eine Finanzierung um Ihr Eigenheim bemühen, beziehungsweise wo Sie kurz davor sind, die erforderliche Summe an Eigenkapital für den Kauf Ihrer Traumimmobilie anzusparen, sollten Sie sehr zurückhaltend sein, was neue Ausgaben und vor allem Anschaffungen betrifft. Der Leasingvertrag für das neue Auto sollte auf jeden Fall noch warten und den nächsten größeren Urlaub können Sie auch auf die Zeit verschieben, nachdem Ihnen der Wohnkredit genehmigt wurde. Auch, was Ihre berufliche und familiäre Situation betrifft, sollten Sie momentan keine allzu großen Veränderungen vornehmen. Ein Kreditinstitut achtet in erster Linie auf ein möglichst sicheres und konstantes Einkommen, da so die Wahrscheinlichkeit höher gewertet wird, dass die Kreditraten beglichen werden können. Der Jobwechsel, die kleine Auszeit, Bildungskarenz oder sogar die Gründung der eigenen Familie sollte im besten Fall auf den Zeitpunkt nach dem unterschriebenen Kreditvertrag verschoben werden. Nachdem Sie ausreichend Eigenkapital angespart haben, zählt es jetzt erst einmal, überhaupt eine Finanzierung genehmigt zu bekommen. Danach können Sie immer noch Ihr Budget neu aufstellen und Sonderausgaben tätigen, solange Sie sich Ihre monatliche Kreditrate noch leisten können.

4. Reduzieren Sie bestehende Schulden

Bevor Sie einen Immobilienkredit aufnehmen, ist es ratsam, bestehende Schulden zu minimieren. Je weniger Schulden Sie haben, desto mehr verfügbares Einkommen steht Ihnen zur Verfügung, um Eigenkapital anzusparen. Konzentrieren Sie sich darauf, Ihre Kreditkarten, Ratenkredite oder andere Verbindlichkeiten so schnell wie möglich zu begleichen. Natürlich ist die aktuelle Verschuldungsquote auch ein Kriterium bei der Bank, die entscheidet, ob Sie Ihnen einen Kredit gewährt oder nicht. Je weniger Schulden Sie jeden Monat begleichen müssen, desto mehr Spielraum haben Sie bei der Aufnahme eines neuen Kredits.

5. Legen Sie Ihr vorhandenes Kapital gewinnbringend an

Sollten Sie bereits einen Grundstock an Ersparnissen zur Verfügung haben, die Sie in erster Linie zur Deckung Ihrer Eigenkapitalquote einsetzen möchten, dann sollten Sie sich überlegen, wie Sie diesen Grundstock vermehren können. Wenn Sie Ihr Geld langfristig in Wertpapiere, Fonds oder andere Anlageformen investieren, können Sie Renditen erzielen, die Ihr Eigenkapital schneller wachsen lassen. Selbst in einem Jahr kann sich hier einiges bewegen und es ist immer besser, das eigene Geld “arbeitet” und vermehrt sich, anstatt es einfach nur liegen zu lassen. Allerdings sollten Sie sich vorher gut über die Risiken informieren und im Idealfall eine professionelle Beratung in Anspruch nehmen.

Fazit

Das Ansparen von Eigenkapital für die eigene Immobilie erfordert einiges an Disziplin, Planung und intelligentes Geldmanagement. Mit genügend Eigenkapital können Sie bessere Konditionen für Ihren Immobilienkredit aushandeln und Ihre finanzielle Zukunft auf solide Grundlagen stellen.

Teilen Sie diesen beitrag

Könnte Sie auch interessieren