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Sinkende Zinsen im Herbst: Wie Sie das aktuelle Marktumfeld für Ihre Immobilienfinanzierung nutzen

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Der Herbst hat Einzug gehalten, die Blätter färben sich bunt und fallen sanft zu Boden und ebenso fallen die Zinsen! Die Europäische Zentralbank (EZB) hat in ihrer ersten Sitzung nach der Sommerpause beschlossen, die Zinsen erneut zu senken. Auch wenn diese Entscheidung herbeigesehnt und sogar erwartet wurde, bringt sie dennoch spannende Möglichkeiten mit sich. Vor allem für diejenigen, die von einem Eigenheim träumen und in naher Zukunft eine Finanzierung dafür aufnehmen möchten, könnte jetzt ein besonders günstiger Moment gekommen sein.

Was bedeutet die Zinssenkung für (künftige) Kreditnehmer:innen?

Am 12. September hat die EZB den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 3,5 Prozent gesenkt. Diese Entscheidung wirkt sich direkt auf die Zinsen für Immobilienkredite aus und könnte die monatlichen Belastungen von bestehenden (Wohn-)Krediten deutlich verringern. Für erstmalige Kreditnehmer:innen bedeutet dies beim Abschluss ihrer Finanzierung konkret: Günstigere Zinsen, niedrigere Raten und langfristige Einsparungen über die gesamte Laufzeit Ihres Kredits. Auch wenn eine Senkung von 25 Basispunkten auf den ersten Blick gering erscheint, können die Einsparungen über viele Jahre hinweg erheblich sein. Günstigere Zinsen senken die Finanzierungskosten, wodurch der Traum vom Eigenheim für viele Menschen greifbarer wird. Auch für Personen, die über eine Umschuldung ihres bestehenden Kredits nachdenken, bietet die Senkung des Leitzinses eine wunderbare Gelegenheit, sich attraktive Konditionen zu sichern.

Der Unterschied zwischen variablen Zinsen und Fixzinsen – und was das für Sie bedeutet

Ein Aspekt, der in diesem Zusammenhang oft übersehen wird, ist der Unterschied zwischen variablen Zinsen und Fixzinsen. Es wird oftmals angenommen, dass eine Senkung der variablen Zinsen auch automatisch zu einer Reduzierung der Fixzinsen führt. Tatsächlich ist das jedoch nicht immer der Fall und das ist ein wichtiger Punkt, den man im Blick haben sollte. Variable Zinsen reagieren meist sehr direkt auf die Entscheidungen der Europäischen Zentralbank. Sie sind an den Leitzins gekoppelt und passen sich schnell an, wenn dieser sinkt. Das bedeutet, dass Kredite mit variablen Zinssätzen in der Regel unmittelbar günstiger werden, wenn der Leitzins fällt. Diese Zinsform bietet kurzfristig also häufig eine spürbare Erleichterung. Fixzinsen hingegen werden anders kalkuliert. Banken berücksichtigen bei der Festlegung von Fixzinsen nicht nur den aktuellen Leitzins, sondern auch längerfristige Marktentwicklungen und ihre eigenen Refinanzierungskosten. Daher können Fixzinsen trotz einer Zinssenkung stabil bleiben oder sich nur minimal verändern. Der Grund dafür liegt in den Erwartungen an die zukünftige wirtschaftliche Entwicklung: Wenn Banken davon ausgehen, dass die Zinsen langfristig wieder steigen könnten, kalkulieren sie diesen potenziellen Anstieg bereits jetzt in die Fixzinsen ein. Dies sorgt dafür, dass Fixzinsen in ihrer Entwicklung weniger dynamisch sind als variable Zinsen. Das bedeutet aber keineswegs, dass Fixzinsen weniger attraktiv sind, oft ist sogar das Gegenteil der Fall. Sie bieten ein hohes Maß an Planungssicherheit und schützen vor zukünftigen Zinserhöhungen. Für alle, die ihre monatlichen Raten über die gesamte Laufzeit ihres Kredits möglichst konstant halten möchten, sind Fixzinsen oft die richtige Wahl. Es ist also wichtig, beide Optionen sorgfältig abzuwägen und sich gut zu informieren, welche Kreditart am besten zu Ihrer individuellen Situation passt.

Jetzt aktiv werden: Ein idealer Zeitpunkt für Ihren Immobilienkauf

Haben Sie bereits über den Kauf einer Immobilie nachgedacht, aber noch nicht den Schritt gewagt? Dann könnte jetzt der richtige Zeitpunkt sein. Niedrigere Zinsen bedeuten geringere monatliche Belastungen und somit mehr finanziellen Spielraum. Diese vorteilhaften Bedingungen machen es einfacher, den Traum vom eigenen Zuhause zu verwirklichen. Egal, ob Sie zum ersten Mal eine Immobilie finanzieren oder eine Umschuldung in Erwägung ziehen – Wenn Sie also schon länger mit dem Gedanken spielen, eine Immobilie zu kaufen oder Ihre bestehende Finanzierung zu optimieren, sollten Sie die günstigen Zinsen und die damit verbundenen Möglichkeiten nicht ungenutzt lassen.

Zukunftsaussichten: Weitere Zinssenkungen möglich, aber nicht garantiert

Die EZB hat deutlich gemacht, dass ihre geldpolitischen Entscheidungen weiterhin stark von den wirtschaftlichen Entwicklungen in der Eurozone abhängen. Weitere Zinssenkungen könnten also folgen, sind jedoch keinesfalls sicher. Wer jetzt handelt, sichert sich auf jeden Fall die aktuell günstigen Konditionen und profitiert von niedrigeren Finanzierungskosten. Der EZB-Rat hat betont, dass er sich nicht auf einen festen Zinspfad festlegen möchte, es hängt also viel von der gesamtwirtschaftlichen Lage in Europa ab. Besonders im Fokus steht dabei die Konjunktur in Deutschland, die aktuell schwächelt und den Preisdruck in der gesamten Eurozone mindert. Dies könnte die Chance auf weitere Zinssenkungen erhöhen.

Nutzen Sie die Gelegenheit: Die Herbstsaison als gute Zeit für Erstkäufer und Umschuldungen

Es gibt selten den perfekten Zeitpunkt für den Kauf einer Immobilie. Der richtige Moment ist immer dann, wenn es für Ihre persönliche Situation passt. Dennoch bieten die aktuell sinkenden Zinsen eine ideale Gelegenheit, um Ihre Finanzierung zu günstigen Konditionen zu sichern. Niedrigere Zinsen bedeuten geringere monatliche Belastungen und schaffen mehr finanziellen Spielraum, sowohl für Erstkäufer als auch für diejenigen, die über eine Umschuldung nachdenken.
Darüber hinaus bietet der Herbst auch hervorragende Bedingungen, um sich auf dem Immobilienmarkt umzusehen. Bei angenehm milden Temperaturen und ausreichend Tageslicht lassen sich potenzielle neue Häuser oder Wohnungen optimal besichtigen. Besonders wichtig in dieser Jahreszeit: Sie können potenzielle Schwachstellen in der Isolierung von Fenstern oder an der Heizungsanlage oft sofort erkennen. Sollte es bereits etwas kühler sein, erhalten Sie bei Besichtigungen einen realistischeren Eindruck von der Heizleistung und können direkt prüfen, ob Zugluft vorhanden ist – eine wertvolle Information, wenn es um den Zustand der Immobilie für den kommenden Winter geht.
Ein weiterer Vorteil des Herbstes und auch der Wintersaison liegt in der erhöhten Aktivität auf dem Immobilienmarkt. Viele Käufer und Verkäufer wollen ihre Geschäfte noch vor dem Jahresende abschließen, was oft zu besseren Verhandlungsmöglichkeiten führt. Gleichzeitig verringert sich die Konkurrenz am Markt im Vergleich zu den belebten Sommermonaten. Viele Familien sind bereits in ihre neuen Häuser umgezogen, um zum Schulstart gut eingerichtet zu sein. Somit profitieren Sie nicht nur von günstigen Zinsen, sondern auch von einem vorteilhaften Marktumfeld.
Lassen Sie sich diese Chance nicht entgehen! Kontaktieren Sie uns heute noch und vereinbaren Sie HIER einen Termin für ein unverbindliches erstes Gespräch. Wir helfen Ihnen gerne dabei, das aktuelle Marktumfeld optimal zu nutzen und Ihre Wohnträume in die Tat umzusetzen.

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