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Raus aus dem teuren Kredit: Diese Signale sprechen für eine Umschuldung und wie Sie dabei clever vorgehen

Inhaltsverzeichnis

Hohe Kreditraten drücken nicht nur auf die persönliche Stimmung, sondern vor allem auf das Bankkonto. Gerade in Zeiten steigender Lebenshaltungskosten sind hohe monatliche Fixkosten für viele Menschen eine enorme Belastung. Dabei zahlen viele Monat für Monat mehr, als eigentlich nötig wäre. Sei es, weil der Kredit für die eigene Wohnimmobilie schon vor Jahren zu weniger guten Konditionen abgeschlossen wurde oder weil sich Zinsen und Lebensumstände inzwischen geändert haben.

Wichtig ist dabei: Ihre monatlichen Fixkosten, und dazu gehört auch die Kreditrate für Ihr Eigenheim, sollten so geplant sein, dass Sie Ihr Leben immer noch genießen und Ihr Zuhause mit Freude bewohnen können. Wenn das nicht (mehr) der Fall ist, sollten Sie unbedingt etwas unternehmen, um dieser Entwicklung entgegenzuwirken. Eine Umschuldung kann hierfür die richtige Lösung sein.

Im folgenden Beitrag erfahren Sie, woran Sie erkennen, dass eine Umschuldung sinnvoll ist, wie der Prozess abläuft und wie clever-finanziert Sie dabei unterstützt.

Was bedeutet eine Umschuldung eigentlich?

Unter Umschuldung versteht man das Ablösen eines bestehenden Kredits durch einen neuen Kredit bei derselben oder einer anderen Bank. Das Ziel dieser Aktion ist meistens, monatliche Raten, Gesamtkosten oder ein gewisses Teuerungsrisiko zu senken und gleichzeitig die Flexibilität zu erhöhen. Typische Varianten dabei sind:

Externe Umschuldung: Wechsel zu einer anderen Bank mit besseren Konditionen.

Interne Umschuldung beziehungsweise Konditionsanpassung: Neuverhandlung bei Ihrer aktuellen Bank.

Kreditbündelung: Dies ist eine gängige Vorgehensweise, bei der mehrere Kredite (z. B. Wohnkredit + Konsumkredit) zu einem übersichtlichen Kredit zusammengeführt werden.

Laufzeit- und Zinsanpassung: Eine gängige Variante ist hierbei zum Beispiel der Wechsel von variabel auf fix (Sicherheit) oder umgekehrt (Flexibilität), Verlängerung oder Verkürzung der Laufzeit.

Das sind die klarsten Signale, dass eine Umschuldung für Sie Sinn macht:

Ihre Rate sprengt ihr aktuelles Budget.

Ganz einfach: Sie können sich Ihren bestehenden Kredit eigentlich nicht mehr leisten. Als grober Richtwert sollten Wohnkosten inklusive Kreditrate idealerweise maximal 30–35 Prozent des Nettoeinkommens betragen. Liegen Sie deutlich darüber oder nehmen Sie regelmäßig Ihren Überziehungsrahmen am Konto in Anspruch, besteht aus unserer Sicht dringender Handlungsbedarf.

Ihr Effektivzins liegt deutlich über dem Markt.
Haben sich die Zinsen seit Abschluss spürbar verändert oder ist Ihr damaliges Angebot schlicht ungünstig gewesen, lassen sich oft Zins und Rate senken.
Sie wünschen mehr finanzielle Planungssicherheit.

Steigende variable Zinsen oder unsichere Einnahmen? Ein fixer Zinssatz kann die Rate kalkulierbarer machen und Ihr Risiko reduzieren.

Die Restlaufzeit ist noch lang genug.

Je länger die verbleibende Laufzeit Ihres Kredits ist, desto größer ist das Einsparpotenzial, weil der bessere Zins länger wirkt.

Ihnen fehlt ausreichend Flexibilität.

Keine oder zu teure Sondertilgungen, keine Ratenpausen, strenge Bindungen, hohe Kontoführungsspesen: All das spricht für eine Umstellung Ihrer Kreditzusammenstellung.

Der Wert Ihrer Wohnimmobilie ist gestiegen.

Ein besserer Beleihungsauslauf kann bessere Konditionen ermöglichen. Um nachzuweisen, dass der Wert Ihrer bestehenden Immobilie tatsächlich gestiegen ist, benötigen Sie ein professionelles Gutachten.

Ihre Lebenssituation hat sich geändert.

Es kann jedem passieren: Nachwuchs, Selbstständigkeit, Teilzeit, Trennung oder ein Jobwechsel, all das kann dazu führen, dass die aktuelle Wohnsituation nicht mehr passend ist.

Das Ende einer Zinsbindung oder Prolongation rückt näher.

Schon ca. 6 bis 18 Monate vor Ablauf lohnt es sich, Angebote einzuholen und in Ruhe zu vergleichen.

So gehen Sie die Umschuldung Schritt für Schritt richtig an:

Finanz-Check und Ziele definieren.

Bevor Sie eine Umschuldung starten, sollten Sie sich einen klaren Überblick über Ihre aktuelle finanzielle Situation verschaffen. Machen Sie dazu am besten einen persönlichen „Kassensturz“: Listen Sie dazu Ihre monatlichen Einnahmen und Ausgaben auf, prüfen Sie alle bestehenden Kredite, die Höhe der Restschulden, die verbleibende Laufzeit sowie den aktuellen Effektivzins. Auch vorhandene Sicherheiten, wie zum Beispiel eine bereits bezahlte Immobilie oder Lebensversicherungen, gehören in diesen Überblick.

Im nächsten Schritt geht es darum, dass Sie sich Klarheit über Ihre Ziele verschaffen: Möchten Sie vor allem Ihre monatliche Rate senken, die Gesamtkosten Ihrer Finanzierung reduzieren oder Ihre Planungssicherheit durch einen Fixzins erhöhen? Vielleicht ist es Ihnen auch wichtig, mehr Flexibilität zu haben, zum Beispiel durch Sondertilgungen oder durch die Möglichkeit, Ihre Raten anzupassen, sollten sich Ihre finanziellen Umstände ändern. Klare Ziele helfen auf jeden Fall dabei, die passende Strategie für Ihre Umschuldung zu finden.

Vergessen Sie dabei nicht Ihr „Lebensfreude-Budget“. Ihre Kreditrate sollte so gewählt sein, dass weiterhin Geld für Urlaube, Hobbys und Rücklagen bleibt. Denn ein Eigenheim bedeutet Lebensqualität und die sollten Sie sich auch im Alltag bewahren können.

Unterlagen sammeln mittels Checkliste.

Für die Umschuldung brauchen Banken und Berater eine Reihe von Unterlagen. Sammeln Sie diese am besten frühzeitig! Hier ist ein Überblick der wichtigsten Unterlagen, wenn Sie diese vorbereiten, sichern Sie sich bereits einen ordentlichen Vorsprung:

  • Aktueller Kreditvertrag inklusive Tilgungsplan, Restschuld und Zinsbindung
  • Einkommensnachweise: Die letzten drei Gehaltszettel oder Jahresabschlüsse gelten als Richtwert.
  • Kontoauszüge: In der Regel sind hier die letzten drei Monate relevant sowie eine Übersicht über alle bestehenden Verbindlichkeiten.
  • Unterlagen zur Immobilie: Grundbuchauszug, Kauf- oder Bauverträge, eventuell eine aktuelle Bewertung Ihrer Wunsch-Immobilie.
  • Amtliche Nachweise wie Meldezettel oder Personaldokumente, gegebenenfalls auch Mietverträge oder Unterhaltsregelungen.


Je vollständiger Ihre Unterlagen sind, desto schneller und reibungsloser läuft der Prozess dann ab.

Kosten der Umschuldung realistisch kalkulieren.

Eine Umschuldung kann Kosten verursachen und diese sollten Sie unbedingt mit einplanen. Dazu gehören mögliche Vorfälligkeitsentschädigungen oder Kündigungsspesen beim alten Kredit, Bearbeitungsgebühren für den neuen Kredit sowie Notar- und Grundbuchkosten, wenn das Pfandrecht neu bestellt werden muss. In manchen Fällen fallen auch Kosten für eine neue Immobilienbewertung an. Wichtig ist: Nur wenn Sie alle Nebenkosten berücksichtigen, können Sie herausfinden, ab wann sich eine Umschuldung für Sie tatsächlich lohnt.

Stress-Test und Puffer einplanen.

Niemand weiß, wie sich Zinsen oder persönliche Lebensumstände exakt entwickeln. Deshalb lohnt es sich, vorab einen „Stress-Test“ zu machen. Fragen Sie sich: Was passiert, wenn die Zinsen steigen, insbesondere bei variabler Finanzierung? Und was, wenn Ihr Einkommen sinkt, z. B. durch Jobwechsel oder Elternzeit? Planen Sie außerdem einen Notgroschen von drei bis sechs Monatsausgaben ein.

Entscheidung und Umsetzung.

Wenn Sie sich für ein Angebot entschieden haben, folgt die praktische Umsetzung. Achten Sie dabei auf Fristen, damit keine Kosten durch verspätete Kündigung entstehen. Über die Treuhandabwicklung wird Ihr alter Kredit abgelöst und das Pfandrecht im Grundbuch gelöscht oder übertragen.

Die Auszahlung des neuen Kredits erfolgt in der Regel direkt an Ihre alte Bank. Bewahren Sie alle Nachweise gut auf, zum Beispiel die Bestätigung der Ablöse oder die neuen Grundbuchdaten.

Nachkontrolle und Haushaltsbudget anpassen.

Mit der neuen Finanzierung beginnt der Alltag. Prüfen Sie nach den ersten Monaten, ob die Rate wirklich zu Ihrem Leben passt. Richten Sie Daueraufträge neu ein und planen Sie Sondertilgungen, wenn diese möglich sind.

Als Richtwerte für den Alltag gelten:

  • Wohnkosten inklusive Kreditrate sollten idealerweise nicht mehr als 30–35 % Ihres Nettoeinkommens ausmachen.
  • Rücklagen gehören fix eingeplant, um Ihren Notgroschen aufzubauen oder zu erhalten.
  • Reservieren Sie bewusst ein Freude-Budget für alles, was Ihnen Energie und Lebensqualität schenkt.


Eine Umschuldung ist dann erfolgreich, wenn nicht nur die Zahlen stimmen, sondern auch Ihr Leben entspannter und planbarer wird.

Häufige Fehler und wie Sie sie vermeiden:

Nur auf den Nominalzins schauen: Achten Sie immer auf den Effektivzins und die Gesamtkosten.

Nebenkosten der Umschuldung übersehen: Rechnen Sie den Break-even genau aus.

Zu enge Rate wählen: Lassen Sie Puffer, damit Ihr Alltag nicht zu kurz kommt.

Flexibilität vergessen: Prüfen Sie Optionen wie Sondertilgung, Ratenpausen oder flexible Laufzeiten.

Zu spät starten: Werden Sie spätestens 6–12 Monate vor Ablauf der Zinsbindung aktiv.

Allein verhandeln: Holen Sie Vergleiche ein; gute Konditionen sind immer Verhandlungssache.

Wie clever-finanziert Sie unterstützt

Eine erfolgreiche Umschuldung braucht nicht nur gute Konditionen, sondern auch eine kluge Strategie. clever-finanziert begleitet Sie dabei Schritt für Schritt, unter anderem in folgenden Punkten:

Kostenloses Erstgespräch und Finanz-Check: Wir klären Ihre Ziele, prüfen Ihr Budget und zeigen realistische Optionen für die Umsetzung Ihrer Finanzierung.

Angebotsvergleich: Wir holen maßgeschneiderte Angebote von vielen Banken ein und vergleichen transparent Effektivzins, Rate, Gesamtkosten und Flexibilität.

Rechenbeispiele für verschiedene Varianten: Sie sehen, wie sich Rate und Kosten je nach Szenario entwickeln, inklusive Break-even-Analyse.

Verhandlung und Struktur: Wir achten auf faire Nebenkosten, eine sinnvolle Bindungsdauer und passende Sondertilgungsmöglichkeiten.

Abwicklung und Treuhandkoordination: Wir begleiten die Ablöse des alten Kredits und kümmern uns auch um Themen wie Grundbuch und Treuhand.

Nachbetreuung: Auf Wunsch überprüfen wir später, ob sich eine Nachschärfung lohnt, damit Ihre Fixkosten langfristig lebensfreundlich bleiben.

Ihr Ergebnis: Eine passende Rate, mehr Planbarkeit und ein Kredit, der nicht nur Ihre Finanzen, sondern auch Ihr Leben besser macht.

Wenn Sie das Gefühl haben, dass Ihre Kreditrate zu hoch ist, warten Sie nicht länger und handeln Sie jetzt. Gerne nehmen wir Ihnen die Arbeit ab: clever-finanziert erstellt für Sie eine fundierte Umschuldungs-Strategie und das transparent, verständlich und auf Ihre individuelle Situation zugeschnitten. Möchten Sie eine unverbindliche Ersteinschätzung? Dann vereinbaren Sie am besten heute noch HIER einen Termin für ein erstes Gespräch mit uns. Wir freuen uns auf Sie!

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