Was bedeutet „thermische Sanierung“ eigentlich?
Dazu gehören insbesondere folgende Maßnahmen:
Dämmung der Gebäudehülle: Fassade, Dach, Kellerdecke und Außenwände werden isoliert, um Wärmeverluste zu minimieren.
Erneuerung von Fenstern und Türen: Moderne, mehrfach verglaste Fenster und gut abgedichtete Türen senken den Energiebedarf deutlich.
Optimierung der Heizungsanlage: Alte Systeme werden gegen moderne Wärmepumpen, Biomasseanlagen oder Fernwärmeanschlüsse getauscht.
Verbesserung der Lüftung: Lüftungssysteme mit Wärmerückgewinnung sorgen für Frischluft, ohne dabei Wärme zu verlieren.
Das Ergebnis kann sich sehen lassen: Geringere Energiekosten, ein angenehmes Raumklima und ein messbar gesteigerter Immobilienwert.
Warum thermische Sanierung jetzt wichtiger ist denn je
Das bedeutet konkret:
Pflicht zur Sanierung: In den kommenden Jahren werden Eigentümer:innen verpflichtet sein, ineffiziente Gebäude zu modernisieren. Besonders betroffen sind ältere Häuser mit schlechter Dämmung oder veralteten Heizsystemen.
Wertverlust bei Untätigkeit: Gebäude mit einem schlechten Energieausweis verlieren zunehmend an Marktwert. Käufer:innen achten heute verstärkt auf Energieeffizienz, aber auch Banken berücksichtigen diesen Faktor bei der Kreditvergabe.
Steigende Energiekosten: Je schlechter der energetische Zustand der Immobilie, desto höher sind die laufenden Betriebskosten. Und da Energiepreise langfristig eher steigen als sinken, wird das Problem mit jedem Jahr teurer.
Wer frühzeitig saniert, profitiert also doppelt: Von geringeren Heizkosten und einem nachhaltig höheren Immobilienwert.
Was Eigentümer:innen unbedingt beachten sollten
Viele Altbauten in Österreich, wie etwa Einfamilienhäuser aus den 1960er- oder 1970er-Jahren, sind zwar wahre Schmuckstücke, aber energetisch oft problematisch. Bevor Sie eine solche Immobilie kaufen, sollten Sie unbedingt folgende Dinge bedenken:
Energieausweis prüfen: Er gibt Auskunft über den Energieverbrauch und den CO₂-Ausstoß. Liegt der Wert im unteren Bereich (z. B. Energieklasse E, F oder G), ist eine Sanierung dringend notwendig.
Zustand analysieren: Ein Bausachverständiger oder Energieberater kann Schwachstellen aufdecken und den Sanierungsbedarf realistisch einschätzen. So vermeiden Sie, dass nach dem Kauf unerwartet hohe Kosten entstehen.
Kosten kalkulieren: Je nach Zustand können thermische Sanierungen zwischen einigen Tausend und mehreren Zehntausend Euro kosten. Damit Sie sich ein besseres Bild machen können, haben wir hier ein paar Beispielwerte:
- Fassadendämmung: ca. 100 – 150 €/m²
- Dachdämmung: ca. 200 – 300 €/m²
- Fenstertausch: ca. 800 – 1.200 € pro Fenster
- Heizungstausch: 10.000 – 25.000 €
Diese Beträge müssen in die Gesamtfinanzierung mit einfließen, um spätere finanzielle Engpässe zu vermeiden.
Förderungen nutzen.
Sowohl Bund als auch Länder bieten attraktive Förderprogramme, wie zum Beispiel den „Sanierungsscheck“ oder „Raus aus Öl und Gas“. Diese unterstützen Einzelmaßnahmen oder komplette Sanierungen mit teils hohen Zuschüssen. Wichtig: Die meisten Förderungen müssen vor Beginn der Arbeiten beantragt werden.
Wir bei clever-finanziert helfen Ihnen gerne dabei, relevante Förderungen in Ihre Finanzierung einzubauen.
Was passiert, wenn Sie die Sanierung aufschieben?
Wertverlust der Immobilie.
Ein Haus mit schlechter Energiebilanz wird künftig schwerer verkäuflich sein. Käufer:innen verlangen Preisabschläge, Banken gewähren niedrigere Beleihungswerte. Das bedeutet: Ihr Eigentum verliert an finanzieller Substanz.
Höhere Finanzierungskosten.
Förderchancen verpassen.
Viele Förderprogramme laufen zeitlich begrenzt oder werden ausgeschöpft. Wer wartet, verliert womöglich Anspruch auf Förderungen und damit auf mehrere tausend Euro an Unterstützung.
Steigende Baukosten.
Zunehmender Sanierungsdruck.
Mit der Verschärfung der EU-Gebäuderichtlinie könnten Eigentümer:innen in Zukunft verpflichtet werden, bestimmte Standards zu erfüllen. Wer dann erst reagiert, muss unter Umständen schnell handeln – und in einer Zeit sanieren, in der Fachkräfte knapp und Preise hoch sind.
Kurz gesagt: Wer die thermische Sanierung nicht rechtzeitig plant, verliert doppelt durch steigende Kosten und sinkenden Wert.
Unterschied zwischen Häusern und Wohnungen bei der thermischen Sanierung
Ob Sie ein Einfamilienhaus oder eine Eigentumswohnung sanieren möchten, macht einen großen Unterschied, sowohl organisatorisch als auch finanziell.
Thermische Sanierung bei Häusern
Bei einem Einfamilienhaus sind Sie als Eigentümer:in allein verantwortlich. Das hat Vorteile:
- Sie können Zeitplan und Maßnahmen selbst bestimmen.
- Sie entscheiden, welche Handwerker beauftragt werden.
- Sie können Förderungen individuell beantragen.
Gleichzeitig tragen Sie aber auch das volle Kostenrisiko. Die Investitionen sind meist höher, da das gesamte Gebäude, also Dach, Fassade, Heizung und Fenster, auf Ihre Rechnung saniert wird.
Thermische Sanierung bei Wohnungen
Bei einer Eigentumswohnung in einem Mehrparteienhaus ist die Situation komplexer:
- Gemeinschaftliche Entscheidungen: Fassadendämmung oder Heizungsmodernisierung müssen in der Eigentümergemeinschaft beschlossen werden.
- Kostenaufteilung: Die Kosten werden anteilig nach Miteigentumsanteilen auf alle Eigentümer:innen verteilt.
- Individuelle Maßnahmen: Fenster oder Innendämmung können Sie meist selbst sanieren, andere Bereiche liegen in Gemeinschaftsverantwortung.
Der Vorteil: Die Kosten werden auf mehrere Schultern verteilt. Der Nachteil: Sie sind abhängig von der Entscheidungsbereitschaft der anderen Eigentümer:innen.
Wie Sie die thermische Sanierung smart planen und finanzieren
Erstellen Sie ein ganzheitliches Konzept.
Erstellen Sie gemeinsam mit einem Energieberater ein Sanierungskonzept, das alle Maßnahmen in sinnvoller Reihenfolge aufzeigt. So vermeiden Sie ineffiziente Einzelschritte und können die Arbeiten aufeinander abstimmen.
Setzen Sie die Finanzierung richtig auf.
Integrieren Sie die Sanierungskosten am besten gleich in Ihre Immobilienfinanzierung. So profitieren Sie von günstigeren Zinssätzen, einer klaren Gesamtkalkulation und einfacherer Förderintegration.
Bei clever-finanziert unterstützen wir Sie dabei, Ihre Sanierungskosten realistisch zu kalkulieren und in Ihr Finanzierungskonzept einzubauen, ohne Ihre Liquidität zu gefährden.
Förderungen kombinieren.
Denken Sie in Nachhaltigkeit und Komfort.
Nutzen Sie die Sanierung nicht nur zur Kostensenkung, sondern als Chance zur Modernisierung Ihres Lebensraums. Folgende Maßnahmen können dabei besonders hilfreich sein:
- Smarte Thermostate und Gebäudetechnik
- Photovoltaikanlage zur Eigenstromerzeugung
- Begrünte Fassaden oder Dachflächen für besseres Raumklima
Die thermische Sanierung ist weit mehr als eine bauliche Maßnahme, sie ist eine Investition in die Zukunft. Wer heute kauft und modernisiert, schafft sich nicht nur ein komfortables Zuhause, sondern sichert sich auch langfristige finanzielle Vorteile.
Denn eines ist sicher: Wer das Thema aufschiebt, zahlt später mehr und zwar in Form von höheren Energiekosten, teuren Nachfinanzierungen und potenziellen Wertverlusten.
Wir bei clever-finanziert unterstützen Sie gerne dabei, die thermische Sanierung intelligent zu planen, zu kalkulieren und zu finanzieren, damit Ihr Eigenheim nicht nur heute, sondern auch in Zukunft ein Ort voller Wärme, Sicherheit und Wert bleibt. Vereinbaren Sie am besten heute noch HIER einen Termin für ein unverbindliches Gespräch mit uns, bei dem wir Ihnen gerne eine erste Einschätzung zu Ihrem Projekt geben. Wir freuen uns auf Sie!

