Ein Ferienhaus am See, ein Rückzugsort in den Bergen oder ein charmantes Refugium in einer idyllischen Weingegend: die Vorstellung vom eigenen Sommerwohnsitz in Österreich ist für viele Menschen ein echter Lebenstraum. Gerade in Zeiten, in denen Erholung, Naturverbundenheit und eine gewisse örtliche Flexibilität immer mehr an Bedeutung gewinnen, rückt das Thema Ferienimmobilie wieder verstärkt in den Fokus.
Doch wie findet man die passende Lage? Welche Regionen bieten neben landschaftlichem Reiz auch langfristige Wertstabilität? Und vor allem: Wie lässt sich der Kauf eines Sommerhauses solide und realistisch finanzieren?
In diesem Beitrag geben wir Ihnen von clever-finanziert einen umfassenden Überblick über die beliebtesten Ferienhausregionen Österreichs, inklusive Preisrahmen und Besonderheiten, sowie konkrete Tipps zur Finanzierung Ihres Zweitwohnsitzes. Auch wenn der Luxus einer Ferienimmobilie einer verhältnismäßig geringen Gruppe an Menschen vorbehalten ist, so glauben wir daran, dass dieser Immobilientraum mit einer cleveren Strategie und der passenden Finanzierung für mehr Menschen in greifbare Nähe rücken kann.
Warum ein Sommerhaus in Österreich so attraktiv ist
Österreich bietet alles, was man sich für einen Sommerwohnsitz wünschen kann: Eindrucksvolle Landschaften, ausgezeichnete Infrastruktur, wirtschaftliche und politische Stabilität, hohe Lebensqualität und das alles in einem vergleichsweise kompakten Land. Besonders begehrt sind Häuser in Seenähe, in den Alpen oder in malerischen Weingegenden. Das Einzige, womit Österreich als Binnenland nicht dienen kann, ist ein Zugang zum Meer. Die schönen Seen, die eindrucksvolle Landschaft und die hervorragende Lebensqualität machen diesen Faktor allerdings wett.
Ein Ferienhaus in Österreich kann auch mehr sein als nur ein Ort zum Entspannen. Richtig gewählt, ist es eine kluge Investition, etwa durch gelegentliche Vermietung, eine mögliche spätere Eigennutzung im Ruhestand oder als langfristige Wertanlage.

Das sind die derzeit beliebtesten Lagen für Ferienhäuser: Besonderheiten und aktuelle Preise
1. Salzkammergut (Attersee, Wolfgangsee, Traunsee):
Das Salzkammergut zählt zu den traditionsreichsten Sommerfrische-Regionen Österreichs und ist mittlerweile bei allen Altersklassen beliebt. Sowohl Einheimische als auch internationale Käufer:innen finden großen Gefallen an der Kombination aus glasklaren Seen, sanften Hügeln, alpiner Nähe und kulturellem Erbe (z. B. Bad Ischl, Gmunden). Vor allem Immobilien in unmittelbarer Seenähe sind besonders begehrt.
Was die Region attraktiv macht:
- Hoher Freizeitwert mit vielfältigen Outdoor-Möglichkeiten: Schwimmen, Wandern, Radfahren, Segeln
- Gutes Klima und hohe Luftqualität
- Nähe zu Städten wie Salzburg und Linz, die auch über einen Flughafen verfügen
- Ganzjährige touristische Infrastruktur
Immobilienpreise:
Ferienhäuser mit Seeblick kosten im Salzkammergut schnell über 1 Mio. Euro. Häuser mit direktem Seezugang sind selten verfügbar und wenn, dann leider meist unleistbar. Will man vom eigenen Garten schnell in den See hüpfen, kann das sogar mehrere Millionen Euro kosten.
Jedoch gibt es immer wieder kleinere Objekte oder Häuser, die renovierungsbedürftig sind. Diese beginnen je nach Lage bei etwa 600 000 bis 800 000 Euro, wobei günstige Lagen zunehmend rar sind. Und wenn man schon in dieser Gegend den Sommer verbringt, möchte man auch einen schönen Ausblick genießen können.
2. Kärntner Seen (Wörthersee, Millstätter See, Weißensee, Faaker See):
Kärnten steht für südliches Flair, mediterranes Klima und etwas wärmere Badeseen. Der Wörthersee gilt als das „austro-mediterrane Lebensgefühl“ schlechthin: luxuriös, belebt, aber eben auch entsprechend hochpreisig. Ein bisschen ruhiger geht es am Weißensee oder Millstätter See zu.
Was die Region attraktiv macht:
- Sehr warmes Sommerklima
- Freizeitmöglichkeiten wie hauptsächlich Wassersport, Golf, Radfahren, aber auch Wandern
- Grenznähe zu Italien und Slowenien für spontane (Tages-)Ausflüge
- Vielfältiges kulinarisches Angebot
Immobilienpreise:
Am Wörthersee beginnen hochwertige Ferienhäuser bei 1 Mio. Euro, kleinere Objekte mit weiterem Seezugang bei etwa 500.000 bis 700.000 Euro. In weniger touristischen Gemeinden findet man mit viel Glück bereits Objekte in der Preisklasse von 350.000 bis 500.000 Euro.

3. Südsteiermark und Weinviertel:
Die Südsteiermark lockt mit sanften Weinbergen, regionaler Kulinarik und mediterranem Flair und ist besonders beliebt bei Menschen, die Ruhe und Genuss suchen. Auch das Weinviertel in Niederösterreich bietet Raum, Charme und punktet mit der Nähe zu Wien, was es auch für Pendler zunehmend attraktiv macht.
Was die Region reizvoll macht:
- Genussregion mit mildem Klima
- Geringerer touristischer Druck
- Historische Gebäude mit Potenzial
- Gute Erreichbarkeit von Wien aus (Weinviertel)
Immobilienpreise:
Authentische Landhäuser liegen meist bei 400.000 bis 800.000 Euro, renovierungsbedürftige Objekte teils darunter, in etwa ab 250. 000 EUR. Auch stilvolle und modernisierte Weinhäuser sind stark nachgefragt.
4. Tiroler und Salzburger Alpenregionen (Kaiserwinkl, Zillertal, Pongau):
Ein rustikales Ferienhaus in den Alpen bedeutet klare Bergluft, Nähe zu Wanderwegen und unverbaubare Ausblicke. Die Regionen rund um das Zillertal oder Kitzbühel bieten gute Infrastruktur, Privatsphäre und Exklusivität, dank strengen Regeln für Zweitwohnsitze.
Was die Region attraktiv macht:
- Ganzjahresnutzung möglich (Wandern, Wintersport)
- Hohe Wertbeständigkeit
- Nähe zu Deutschland und Italien
- Viele Gemeinden mit ausgezeichneter Infrastruktur
Immobilienpreise:
Neuwertige Häuser in touristisch stark erschlossenen Regionen wie Kitzbühel oder Zell am See kosten oft über 1,5 Mio. Euro. Im Kaiserwinkl oder Zillertal sind Einstiegspreise für Ferienhäuser bei rund 600.000 bis 900.000 Euro realistisch.
5. Wachau und Donautal:
Diese Region ist ideal für Menschen, die Kultur, Geschichte und Flusslandschaft kombinieren möchten. Die Wachau ist UNESCO-Weltkulturerbe, also touristisch belebt, aber nicht so, dass es unangenehm wird. Tourismus, Weingärten und malerische Altbauten prägen die dortige Umgebung.
Was die Region attraktiv macht:
- Historischer Charme mit Kulturerbe
- Radwege, Schifffahrt, Kulinarik (insbesondere Wein)
- Nähe zu Krems, St. Pölten, Wien
- Renovierte Winzerhöfe mit Stil
Immobilienpreise:
Gepflegte Ferienhäuser liegen hier bei 500.000 bis 800.000 Euro, exklusive Altbauten mit Donaublick teils deutlich darüber. In der Wachau und im Donautal finden sich also noch durchwegs leistbare Immobilien.

Was Sie beim Kauf eines Ferienhauses unbedingt beachten sollten
Prüfen Sie die Zweitwohnsitzregelungen der jeweiligen Gemeinde.
In vielen Gemeinden gelten klare Einschränkungen, ob und wie ein Haus als Zweitwohnsitz genutzt werden darf. Informieren Sie sich vor dem Kauf einer Immobilie daher unbedingt bei der Gemeinde über Nutzungsauflagen, Genehmigungspflichten oder touristische Widmung. Es wäre schade, wenn Ihnen die gesetzliche Lage Ihren Wohnkomfort verbaut.
Bedenken Sie Infrastruktur und eine mögliche Ganzjahresnutzung.
Ein Haus, das nur im Sommer zugänglich ist, hat andere Anforderungen als ein ganzjährig bewohnbares Objekt. Prüfen Sie Zufahrtswege, Heizung, Wasseranschluss und Erreichbarkeit bei Schnee und Sturm. Wir empfehlen Ihnen, sich auf jeden Fall die Option einer ganzjährigen Nutzung offen zu halten. Vielleicht brauchen Sie auch in den Wintermonaten eine kurze Auszeit in Form eines Tapetenwechsels.
Bewerten Sie den Zustand der Immobilie realistisch.
Vor allem bei älteren Gebäuden sind Sanierungskosten ein wesentlicher Kostenfaktor. Lassen Sie Zustand, Baujahr und energetische Qualität im Zweifel von Expert:innen prüfen. Hierbei gilt auch Achtung vor vermeintlich verlockenden Deals, meist sind mit einem sehr günstigen Objekt oftmals hohe Sanierungskosten verbunden.
So finanzieren Sie Ihr Sommerhaus: Ihre Möglichkeiten im Überblick
Eigenkapital als solide Grundlage.
Für Ferienimmobilien setzen Banken üblicherweise ein höheres Eigenkapital voraus, von idealerweise 30 bis 40 Prozent des Kaufpreises. Auch hier gilt: Je besser Ihre Bonität, desto günstiger die Konditionen.
Hypothekarkredit oder Umschichtung.
Wenn das Ferienhaus als Wohnhaus geeignet ist, können Sie einen klassischen Hypothekarkredit aufnehmen. Alternativ können Sie auch bestehende Immobilien beleihen, etwa Ihr Hauptwohnsitz, um Eigenmittel zu schonen. Eine Hypothek sollte jedoch nicht als selbstverständlich angesehen werden, diese Methode wird von Banken immer weniger gern umgesetzt.
Zwischenfinanzierung.
Wenn Sie zuerst das Grundstück kaufen und zu einem späteren Zeitpunkt erst bauen oder renovieren möchten, dann bietet sich mitunter eine Zwischenfinanzierung an. Diese lässt sich später meist in eine klassische Wohnbaufinanzierung umwandeln.
Einnahmen durch Vermietung.
Wenn Sie das Haus nicht ganzjährig selbst nutzen möchten, kann eine touristische Vermietung eine attraktive Einnahmequelle sein. Viele Finanzierungsmodelle berücksichtigen diese zusätzlichen Einkünfte positiv, vorausgesetzt, die rechtliche Nutzung erlaubt dies.
Gibt es Förderungen und steuerliche Vorteile?
Für reine Ferienhäuser gibt es keine klassischen Wohnbauförderungen. Wenn Sie das Objekt später als Hauptwohnsitz nutzen oder umfassend sanieren, kann es Ausnahmen geben – eine individuelle Beratung ist hierbei essenziell.
Mit Weitblick zum Sommerhaus Ihrer Träume
Ein Ferienhaus in Österreich kann ein persönlicher Rückzugsort sein, aber auch ein intelligentes Investment. Die richtige Lage, eine realistische Preisvorstellung und eine solide Finanzierungsstrategie sind die Grundpfeiler für eine Entscheidung, die Ihnen langfristig Freude und ein hohes Maß an Wohnkomfort bringt.
Mit guter Planung, fundierter Beratung und klarem Blick auf die Zahlen wird Ihr Sommerdomizil mehr als nur ein Wohnort, es wird ein Lebensgefühl.
Wenn Sie also über den Kauf eines Ferienhauses nachdenken und wissen möchten, welche Finanzierung zu Ihnen passt, dann vereinbaren Sie HIER einen Termin für ein erstes unverbindliches Gespräch mit clever-finanziert. Gemeinsam evaluieren wir, wie wir Ihren Traum vom Sommerdomizil bestmöglich realisieren können. Wir freuen uns auf Sie!